d.C.d. Feet von Audio Exklusiv – HiFi Test

Lesedauer: ca. 5 Minuten

Audio-Exklusiv d.C.d Feet an Lector CDP 7 TL

Geräteresonanzen und Körperschall sind kein Thema für Sie?
Sie haben bereits ein hochwertiges HiFi-Rack und glauben nicht an weitere Verbesserungsmöglichkeiten? Sie sollten in jedem Fall weiterlesen …

 

Der Aufbau

Audio-Exlusiv d.C.d. Feet Nahansicht

d.C.d. steht für „deCoupling damping“ und steht für eine sowohl dämpfende als auch entkoppelnde Technologie. Sie soll Geräteresonanzen beseitigen und zugleich verhindern, dass Körperschall vom Untergrund in die Audiokomponente dringen kann.

Das hierfür verantwortliche Material, das übrigens ursprünglich aus der Medizintechnik kommt, liegt genau in der Mitte zwischen den beiden Aluminiumelementen des d.C.d.-Fußes. Es wird zudem durch die schwarze Filzschicht auf der Unterseite in seiner Entkopplungsarbeit unterstützt.

Vor neugierigen Blicken geschützt, ist weiteres Akustikmaterial aus Kunststoff in 14 Bohrungen des des oberen Aluzylinders integriert. Diese „Lochimplantate“ sollen dafür sorgen, dass Schwingungen im oberen Aluteil reduziert werden.

 

Die Anwendung

Die Geräteelektronik von HiFi-Komponenten ist empfindlich gegenüber Vibrationen und Resonanzen (Mikrofonieeffekt). Diese Störeinflüsse entstehen beispielsweise durch das Betriebsgeräusch des Motors eines CD-Players oder durch das Trafobrummen des Netzteils.

Genau diese Störeinflüsse sollen die d.C.d.-Feet von den Elektronikkomponenten fernhalten bzw. minimieren. Die Handhabung ist denkbar einfach: Die Seite mit der Filzscheibe gehört nach unten, die blank polierte Seite soll glattflächig am Gehäuseboden der HiFi-Komponente aufliegen. Wichtig ist, dass das Gerät nur über die d.C.d.-Feet Kontakt mit dem Untergrund haben. Daher sind die schicken Metallfüße von Audio-Exklusiv auch etwas höher als die Originalfüße der Geräte. Bei Verwendung von vier Füßen sollte das Gewicht der Komponente 24 kg nicht überschreiten.

 

Der Klang

Audio-Exlusiv d.C.d. Feet mit Verpackung

Eigentlich hatten wir den Hörtest ohne Erwartung einer Klangverbesserung begonnen. Schließlich parkten alle Redaktionsgeräte auf zwei Phonosophie-Racks mit resonanzoptimierten Controllerboards. Also alles bestens, oder?

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Nun, wie sagte damals Wilhelm Busch recht treffend: „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“. Genauso verlief dann auch der Hörtest mit den d.C.d. Feet.

Bereits bei der ersten Testmusik „TAKE FIVE“ (THE DAVE BRUBECK QUARTET) zeigten die silbernen Audio-Exklusiv Füße dass es klanglich deutlich besser geht. Die Klarinette und das Schlagzeugbecken „klebten“ nicht mehr so stark an der linken Lautsprecherbox, das „Schnarrgeräusch“ des Kontrabasses kam jetzt exakt umrissen aus der Lautsprechermitte. Wo vorher noch die oberen Tonlagen der Klarinette komprimiert und gepresst wirkten, schien der offenbarte Engpass nun beseitigt worden zu sein.

Genrewechsel: Es folgten wilde orchestrale Westernklänge bei „POPS HOEDOWN“ von Richard Haymann mit brachialen Dynamikattacken und einer Vielzahl von Instrumenten – ideal für einen weiteren Hörtest. Nach ein paar Hördurchgängen des fröhlich beschwingenden Stückes schoben wir die d.C.d.-Feet unter den Player. Bereits bei den ersten Takten entstand der Eindruck, dass sich die Instrumente dem Zuhörer etwas genähert zu hatten. Oder anders ausgedrückt: Der Hörer rückte mehr in das musikalische Geschehen.

Das allein für sich genommen war ja schon eine klare Verbesserung. Aber ein weiteres Phänomen konnten wir beobachten: bei den leisen Passagen „stimmte“ auf einmal wieder der Abstand zum Zuhörer. Damit ist gemeint, dass ohne die d.C.d.-Feet der empfundene Abstand vom Hörer zum Orchester in leisen Passagen größer zu werden schien. Ungefähr so, als ob man den Konzertsaal verlässt und durch den zunehmenden Abstand die Lautstärke stetig geringer wird. Dieser Effekt wurde gewiss durch den großen Dynamikumfang der Aufnahme begünstigt. Aber er zeigt deutlich, dass sich Geräteresonanzen gerade bei den schwachen Pegeln äußerst ungünstig bemerkbar machen.

Audio-Exlusiv d.C.d. Feet mit VerpackungErgänzen gut die d.C.d-Feet: SilentPlugs RCA Abschlusstecker

Doch es gab weitere Auffälligkeiten. Ziemlich am Anfang der Darbietung war eine Gruppe von „Jippieee!“-rufenden Männern zu hören. Ohne die Spezialunterlage aus dem Hause Audio-Exklusiv wirkten die Männerstimmen wattiert mit undefiniertem Standort außerhalb der Bühne. Mit dem Audio-Exklusiv-Fußwerk dagegen wirkten Sie heller, fröhlicher und gut ortbar an verschiedenen Stellen auf der Orchesterbühne. Auch die vielen akustischen Effekte des Stückes wie beispielsweise ein schriller Pfiff, Füßetrippeln und das Anschlagen einer Triangel lösten sich befreiter und luftiger von den Lautsprechern.

 

Fazit

Auch bei der Verwendung von hochwertigen HiFi-Racks sind die d.C.d.-Feet durchaus eine sinnvolle Tuningmaßnahme. Die exklusiven Füße sind sehr gut verarbeitet und machen auch optisch ordentlich was her. An unserer Redaktionsanlage verbesserten die Audio-Exklusiv-Untersetzer deutlich die Bühnendarstellung und arbeiteten tonale Details heraus. Ein tolles Tool zum akzeptablen Preis, das es verdient, an Ihrer Kette zumindest einmal Probe gehört zu werden!

Sehr gut kombinieren kann man zudem die d.C.d.-Feet mit den Silentplugs RCA aus gleichem Hause. Diese Abschlussstecker werden in unbenutzte Cinchbuchsen gesteckt und bekämpfen die Platinenresonanzen und schirmen die Buchsen gegenüber elektrischer Einstrahlung ab. An unserem AMP konnten vier Stück der Silentplugs RCA in Verbindung mit den d.C.d.-Feet tatsächlich weitere klangliche „Gourmet“-Nuancen entlocken.

 

Der Preis

Das Set d.C.d.-Feet mit 4 Stück kostet 259 Euro. Für ein Viererset Silentplugs RCA sind 99 Euro zu veranschlagen (Stand: Juni 2013).

 

Hersteller

Audio Exklusiv
Andreas Schönberg
Neugasse 3
D-61203 Reichelsheim
Tel.: +49 (0)6035 – 9684413
Fax: +49 (0)6035 – 9684414
E-Mail: info@audio-exklusiv.de
www.audio-exklusiv.de

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