Die US-amerikanische Firma audioquest bietet speziell für HiFi-Komponenten entwickelte Unterlegfüße an. Sie sollen die elektronischen Geräte vor störenden externen Resonanzen aus Lautsprechern und Netzteilen schützen.
Der Aufbau
Die Q-Feet-Dämpfer bestehen aus einer speziell konstruierten Kombination aus SorboGel und einer Halteschale aus PVC. SorboGel ist ein dichtes, visko- elastisches Polymer in einem halbflüssigen bzw. halbfesten Zustand. Die sehr langen Moleküle sind in der Lage zu „wackeln“ und wandeln damit die eingehende kinetische Energie (Schwingungen) in vernachlässigbare Wärme um.
Die Anwendung
Die Q-Feet’s werden mit der weichen SorboGel-Seite an der Unterseite des Geräts angebracht. Die Originalfüße des Gerätes einfach hängen lassen. Falls die Original-Füße länger als die Q-Feet-Füße sind, können die Originalfüsse einfach abgeschraubt werden. Jeder Q-Feet-Dämpfer hat eine maximale, wirksame Tragfähigkeit von 3 kg. Bei größerem Gewicht wird die Isolations- und Absorptionsfähigkeit durch Kompression beeinträchtigt. Für schwerere Geräte sollte das Gewicht daher auf entsprechend mehr Q-Feet verteilt werden.
Unsere Erfahrungen
Für unseren Test hatten wir einen Satz (4 Stück) zur Verfügung. Bei Beachtung der Herstellerangaben sollte bei vier Füssen das Komponentengewicht die 12 kg-Grenze nicht überschreiten. Da unser Redaktions-CD-Player (modif. SONY XA50ES) ein Lebendgewicht von über 16 kg aufweist, hatten wir kurzerhand den Test mit dem Kombiplayer DVP-NS300 von Sony durchgeführt. Ein Leichtgewicht von Universalplayer mit nur 3 kg, der allerdings unserem Redaktionsgerät nicht nur gewichtsmäßig unterlegen war. Zum Test stellten wir das Gerät auf eine massive Holzplatte und ließen spanische Klänge erklingen: „Paco de Lucia – Concierto de Aranjuez“ sollte es sein. Die temperamentvollen Gitarrenklänge wollten sich zunächst trotz mehrstündiger Einspielzeit nicht so recht von den Lautsprechern lösen. Das Orchester und die Gitarre klangen stark begrenzt, so als ob man versucht hatte, ein ganzes Orchester in einem Aufnahmestudio unterzubringen. Dann betteten wir den Player auf nur drei Q-Feets und ließen Paco de Lucia mit Orchesterbegleitung erneut an seiner Gitarre zupfen. Bei „El Puerto“ fächerte sich die Klangbühne weiter auf, die Instrumente bekamen mehr Struktur, der stark komprimierte Raum bekam mehr Luft. Okay, aus dem beengten virtuellen Aufnahmeraum wurde auch jetzt kein weiträumiger Konzertsaal, aber die Verbesserung war deutlich wahrnehmbar. Und das bei einem Oberklasseplayer, dessen Stärken mehr im günstigen Anschaffungspreis, als in audiophilen Tugenden liegen.
Ausführung/Preis
Das 4er-Set gibt´s für 125 Euro (Stand Dezember 2009).
Fazit
Sehr einfach zu praktizierende Tuningmaßnahme. Die Q-Feets empfehlen sich besonders für Anlagenbesitzer ohne adequates HiFi-Rack. Die klangliche Verbesserung ist selbst bei einem Gerät der Low-Budget-Klasse deutlich nachvollziehbar. Wegen der Beschränkung von 3 kg je Q-Fuß sollten Sie vorab das Gewicht Ihrer Komponente(n) überprüfen.
Vertrieb
audioquest
Hoge Bergen 10
NL-4704RH Roosendaal
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