Tisch vor dem Hörplatz „entschärfen“

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Musterwohnzimmer – Foto: Rudy und Peter Skitterians

Unerwünschte Raumreflexionen

Es ist allgemein bekannt, dass viele Raumreflexionen für einen guten Klang nicht gerade förderlich sind. Gerade die erste Reflexion der von den Lautsprechern abgegebenen Schallwellen sollte gedämpft werden. Dazu empfiehlt sich u. a. ein (hochfloriger) Teppich, der sich zwischen Lautsprecher und Hörplatz befinden sollte.

Damit werden sehr gut die vom Boden reflektierten Schallwellen reduziert. Doch der erzielte Erfolg wird schnell wieder geschmälert, sobald sich auf dem Teppich ein Couchtisch befindet.

Die Tischoberfläche wirkt wie ein Reflektor für die mittleren und hohen Audiofrequenzen. Neben dem Direktschall kommt zeitversetzt das reflektierte Musiksignal beim Hörer an und führt zu einem diffusen Klangbild mit schlechter räumlicher Bühnendarstellung.

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Phonosophie

Die beste klangliche Lösung ist es, den Tisch vor der Couch ersatzlos zu streichen. Gewiss, das wird nicht immer möglich und gewünscht sein. Schließlich möchte man doch gerne einen Ablage- oder Abstellplatz für Handy, Getränke und Co. haben.

Kompromiss gesucht

Wenn es nur um eine Ablagefläche geht, könnten möglicherweise auch zwei kleine Beistelltischchen links und rechts von der Couch praktikabel sein. Ist dies aus Platzgründen nicht möglich, sollten Sie zumindest die Reflexionen des vorhandenen Tisches etwas reduzieren. Hier bietet sich beispielsweise ein schmucker Tischläufer oder eine Tischdecke an. Damit lässt sich zwar nicht das akustische Optimum erzielen – aber ein gesunder Kompromiss zwischen audiophilen Hochgenuss und uneingeschränkten Wohnkomfort.

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