USB-Kabel Coffee von audioquest – HiFi Test

Lesedauer: ca. 2 Minuten

audioquest coffee usb kabel

Der Aufbau

Das Coffee ist nach dem Diamond das Spitzenmodell von audioquest. Äußerlich fällt es durch das Gehäuse des 72 V DBS (Dielectric-Bias System) auf.

Dieses System baut laut Hersteller ein starkes und stabiles elektrostatisches Feld um das Kabel herum auf. Das Feld soll die Moleküle der Kabelisolierung sättigen und polarisieren. Ziel ist es, dass einerseits weniger Energie in der Isolierung gespeichert wird und das Kabel dadurch weniger anfällig für Elektrosmog ist. Andererseits soll auf diesem Wege der Jitter reduziert werden.

Der Zustand der Batterie, die das Feld erzeugt, lässt sich übrigens per Knopfdruck und grün leuchtender LED überprüfen – der Hersteller verspricht eine Haltbarkeit von mehreren Jahren. Das Coffee verfügt außerdem über einen Silberanteil von zehn Prozent und versilberte Kontakte.


Der Klang

Am Anfang wussten wir mit diesem Kabel so recht nichts anzufangen. Beim ersten Probehören aller Testkandidaten offenbartes jedes Kabel schnell seinen eigenen Charakter: Das Forest war der grobschlächtige, aber spielfreudige Jungspunt; das Carbon der Alleskönner ohne Schwächen und ohne Highlights; das AQVOX überzeugte mit seinem analogen Charme; und das Phonosphie-Kabel war der etwas zu helle Detailkönig.

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AQVOX Audio

Das Coffee hatte irgendwie keinen besonderen Charakter. Je länger wir es dann aber hörten und mit den anderen Kabeln verglichen, umso deutlicher wurde, woran das lag: Das Coffee machte unter unseren Testbedingungen alles richtig. Keine hörbaren Verfärbungen, kein nennenswerter Eigenklang. Kurz: Musik pur. Kein anderes Kabel gab das Glockenspiel am Anfang von “No inbetween” so schön und plastisch wieder wie das Carbon.

Bei Haydns Schöpfung stand der Chor am leibhaftigsten auf der imaginären Bühne; das Orchester ging bei leisen Passagen nie unter, bei lauten übertönte es den Chor nicht; und die Schlussbläser hatten richtig viel Wums. Die Stimme von Barb Jungr war bei keinem Kandidaten so sexy wie hier, die gehauchten Ts am Ende von “tonight” waren ein Hochgenuss. Insgesamt überzeugte es mit viel Atmo, vollen, warmen Klangfarben und einem Höchstmaß an Natürlichkeit.

Fazit

Wer das Geld übrig hat, sollte zugreifen! Das Coffee hat uns an unserer Testanlage von allen Kandidaten am Besten gefallen, es überzeugt in jeder Hinsicht und leistet sich keine Schwäche. Musikgenuss auf höchstem Niveau!

Der Preis

Wie auch die beiden anderen audioquest-Kabel gibt es das Coffee in Längen zwischen 0,75 und 5 m. Die Preise liegen zwischen 280 und 700 Euro.

 

 

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