MKT© von HighEndNovum “The Music-Maker” – HiFi Test

Lesedauer: ca. 6 Minuten

HighEndNovum MKT
 

Der MKT© (musikalischer Tripod) ist eine konsequente Weiterentwicklung des MKU© (musikalischer Klanguntersteller). Er kann sowohl unter die Audio-Komponenten gestellt werden als auch im Hörraum als kleine Klangschale platziert werden. Das Bronze-Dreibein gibt dabei ein spezifisches Resonanzspektrum an die Umgebung ab. Dieses Resonanzspektrum wirkt sich besonders positiv auf das Klangbild aus, in dem es zu schwache oder verloren gegangene Klanganteile durch Eigenresonanz “ersetzt”.

 

Das Material

Der MKT© besteht aus einer hochwertigen Glockenbronze und wird im Metallguss-Verfahren hergestellt. Jedes Exemplar wird in Deutschland in Handarbeit gegossen, kontrolliert erkaltet und nach geheimen Vorgaben bearbeitet. Gem. HighEndNovum ist Glockenbronze weltweit das einzige Material, das die kompletten Grundtöne der Musik und die dazugehörigen Zwischentöne abbilden bzw. reflektieren kann. Der MKT© hat einen Durchmesser von 7 cm, ist 4,3 cm hoch und wiegt ca. 380 g. Bei schwierigen Platzverhältnissen kann auf Wunsch die Höhe bis auf 3,5 cm reduziert werden.

 

Die Anwendung

MKT unter CD-Player
MKT unter CD-Player

Der MKT© ist wegen seinen kompakten Abmessungen flexibel einsetzbar. Er kann als Klangschale zur freien Positionierung im Hörraum oder als Untersteller für die HiFi-Komponenten verwendet werden. Vom Netzfilter über die Steckdosenleiste und die Elektronik-Komponenten bis hin zu den Lautprechern ist alles möglich. Die besten Ergebnisse haben wir bei unserer Testanlage mit drei MKT© unter dem CD-Player gemacht. Einen Dreifüßer haben wir zwischen den vorderen Original-Gerätefüßen und zwei Dreifüßer haben wir vor die hinteren Füße positioniert. Ebenfalls sehr effektiv war die Platzierung von drei Stück direkt hinter dem H

MKT unter Sourround-Receiver
MKT unter Oberklasse-Receiver
örplatz in ca. 2 m Höhe (versuchsweise auf Wandlampen). Bei größeren Abständen können natürlich weitere MKT©‘s in Betracht gezogen werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit besteht darin, die Mini-Klangschalen in die Raumecken hinter die Lautsprecher zu platzieren. Dabei sollten die Bronze-Kunstwerke etwas über Ohrhöhe angebracht werden. Oder man stellt die Schälchen direkt auf die Lautsprecherboxen.

MKT versuchsweise auf Lampe
MKT testweise auf Wandlampe

Doch der Einsatz des audiophilen Dreibeins beschränkt sich nicht nur auf teure High-End-Geräte. Auch bei Geräten der Oberklasse kann der MKT© den Klang deutlich verbessern. Denn nicht so hochwertige Audiogeräte verfremden das Audiosignal besonders gern, so dass der MKT© auch hier sehr nützlich sein kann. Auch zu Verstärkung der großen Klangschale PMR©, ebenfalls aus dem Hause HighEndNovum, kann der Dreifüßer eingesetzt werden.

 

Unser Höreindruck

Loreena McKennitt - Live In Paris and Toronto

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Zu Testzwecken verwenden wir gerne Live-Mitschnitte mit vielen unterschiedlichen Instrumenten und naturbelassenen Gesangs-stimmen. Das im Herbst 1999 erschiene Doppelalbum von Loreena McKennitt “Live in Paris and Toronto” ist so eine Aufnahme. Und besonders die erste CD ist sowohl klanglich wie musikalisch äußerst attraktiv. Wohl dem, der bei so einer Aufnahme über eine gute HiFi-Anlage hören kann. Und wohl dem, der dabei den MKT© einsetzt. Denn Loreena´s Musik lebt von den natürlichen Klangfarben der Instrumente. Und die bleibt bei vielen Anlagen oftmals auf der Strecke. Genau da setzt der MKT© an. Er gibt die durch die Übertragung verloren gegangenen Klangspektren dem Musiksignal zurück. Das wird bereits bei der Stimmendarstellung hörbar. In “La Serenissima” singt Loreena am Anfang ein einfaches “lalalalala”. Mit unseren Test-MKT©‘s wurde der Gesang melodischer und die Stimme wirkte natürlicher. Ohne die Bronze-Dreifüßer hörte sich die Stimme rauh und gedämpft an. Man konnte meinen, Loreena hatte während der Aufnahme mit einem trockenen Hals zu kämpfen. Streichinstrumente mit großem Klangkörper wie Cello und Akustik-Bass bekamen mit den MKT©‘s wieder die volle Ausdrucksstärke zurück. Bei der Akustikgitarre stand nicht mehr das Anschlaggeräusch der Saiten im Vordergrund, sondern die wiederbelebten Klanginformationen des Instrumenten-Korpus sorgten für ein harmonisches Ganzes. Auch das Zusammenspiel der vielen anderen Instrumente wie Harfe, Violine, Cello und Akustik-Bass wirkte mit dem HighEndNovum-Produkt selbstverständlicher und plastischer. Es war eine Freude wie man dem komplexen musikalischen Geschehen ohne irgendeine Anstrengung folgen konnte. Nach dem Entfernen der audiophilen Bronze kam die Ernüchterung: die Musik wirkte kalt und dünn, die Zwischentöne fehlten und die Musik wollte einfach keinen Spaß mehr machen.

Doch nicht nur die wunderschönen Klangfarben des MKT© faszinierten. Auch die räumliche Darstellung profitierte ganz erheblich. Besonders wenn mehrere MKT©‘s hinter dem Hörplatz in einer Höhe von ca. 2 m positioniert wurden. Der Hörraum “füllte” sich förmlich mit Klang, die virtuelle Bühne bekam mehr Tiefe. Dies konnte sehr deutlich bei den Publikumsgeräuschen beobachtet werden. Unscheinbare, leise Hintergrundgeräusche wie Räuspern, Rascheln, Niesen und Husten lösten sich mühelos von dem Lautsprechern und wurden nahezu holografisch dargestellt. Aber auch bei lauteren Geräuschen war dieser Effekt beobachtbar. Bei “Marco Polo” wird das Lied von einem kräftigen Applaus eingeleitet, der durch die Mini-Klangschalen deutlich an Raum gewinnt. Vor dem virtuellen Auge weitete sich dabei der Raum in alle drei Dimensionen (Höhe, Breite, Tiefe). Das Klatschen des Publikums erstreckte sich bis weit hinter die Lautsprecher. Die Größe der Konzerthalle und die Abstände der Konzertbesucher vor der Musikerbühne wurden deutlich. Man bekam den Eindruck, selbst auf der Musikerbühne zu sitzen und weit in den Saal blicken zu können.

Ohne Unterstützung der Glockenbronze reduzierte sich der Raumeindruck. Es schien so, als säße das Publikum in nur einer Sitzreihe um die Bühne herum. Auch die Musiker wurden ohne MKT©‘s auf einer kleineren Bühne ohne räumliche Tiefe dargestellt. Man konnte fast meinen, dass Loreena McKennitt mit ihrem Musikern zwischenzeitlich in eine kleinere, stark bedämpfte Halle umgezogen war.

 

Testhinweis

So seltsam es auch klingen mag: wird der MKT© längere Zeit unter den Komponenten (wie in unserem Fall mehrere Tage unter dem CD-Player) verwendet, bleibt die positive Wirkung noch einige Zeit bestehen! Wird dann versucht, die Klangveränderungen mit dem MKT© zu demonstrieren, kann kein oder nur ein geringer Unterschied beobachtet werden. Dies kann dann unter Umständen den Eindruck entstehen lassen, der MKT© sei wirkungslos. Das hat anfänglich bei uns zu Irritationen geführt, die Dank freundlicher Unterstützung von Herrn Jungblut schnell aufgeklärt werden konnten.

Fazit


Ein Muss für den Musikliebhaber. Die klanglichen Verbesserung ist bereits bei einem 3er-Set sehr deutlich. Selbst Oberklasse-Anlagen haucht der MKT© audiophile Tugenden ein. Der “technische Klang” von HiFi-Anlagen wird reduziert und die Musik wird als reine Musik mit natürlichen Klangfarben wiedergegeben. Durch die kompakten Abmessungen kann der MKT© sowohl als Geräteuntersteller als auch als optisch dezente Klangschale genutzt werden. Bei einem Einsatz von mehreren MKT©‘s in der Nähe des Hörplatzes erreicht die räumliche Wahrnehmung eine neue Dimension.

 

Vertrieb

Audiophile HiFi-Produkte
Andreas Jungblut
Bahnhofstr. 24
D-57555 Brachbach/Germany
Telefon: +49 (0)2745 9322119
http://highendnovum.de
Vertriebsliste von highendnovum

 

Hintergrund zu HighEndNovum

Viele Produkte von Michael Jungblut sind in der HiFi-Szene längst bekannt. So z. B. das “Klangmodul”, das “Analog-CD-Spray” und die Audio-Feinsicherungen. Alles innovative Produkte und es werden stetig mehr. Weitere Entwicklungen heißen PMR© und OT©.

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