PowerCord S aus dem Hause Audioplan – HiFi Test

Lesedauer: ca. 4 Minuten

Audioplan PowerCord S

Falls Sie es sowieso nicht schon längst Ihr eigen nennen – dieses Kabel müssen Sie unbedingt probehören. Es erscheint fast schon wie ein Wunder, was dieses Kabel bewirken kann. Allein dieses Kabel hat das Potential, den Klang Ihrer Komponenten um mindestens eine Klasse zu verbessern. Das haben wir an den unterschiedlichsten Geräten der Hersteller Accuphase, Carat und Lindemann bereits mit Entzücken feststellen können. Und zuletzt sehr eindrucksvoll an unserer Testanlage. Eigentlich ist unser Verstärker “Emitter 1 HD” ja bereits serienmäßig mit einem hervorragenden Netzkabel ausgestattet. Trotzdem ließen wir uns von Audioplan das PowerCord S mit Spezialstecker für unseren “Emmi” versuchsweise konfektionieren. Und das Ergebnis des Hörtests überraschte selbst uns.

Obwohl das ASR-Original-Kabel unseres Amps bereits auf einem sehr hohem Niveau spielt, konnte das Audioplankabel dennoch punkten! Die Musik wirkte noch etwas schlüssiger, der Bassbereich wurde deutlich nach unten erweitert, Stimmen kamen authentisch rüber und die Dynamik legte zu. Dagegen wirkte das ASR-Kabel analytischer und im Bassbereich etwas begrenzt. Natürlich waren die Unterschiede nicht so signifikant, wie beispielsweise an einem Accuphase E-308 im Vergleich mit einer “Beipack-Strippe”. Oder beim CD-Player Carat C57 und den Amps von Lindemann. Bei diesen Geräten war die klangliche Verbesserung enorm. Alle Geräte spielten mit dem PowerCord S wie befreit auf. Die bereits beim Emitter beobachteten Veränderungen traten hier noch viel deutlicher auf.

Doch was in dem Kabel bewirkt die wundersame Klangveredelung, wie ist es aufgebaut? Vier statt drei stark versilberte, hochreine Kupferadern bilden eine Quasi-Symmetrie. Der vierte Leiter ist mit dem Schutzleiter verbunden und liegt dem Schutzleiter genau gegenüber. Durch diesen Aufbau konnte auf eine dynamikreduzierende Abschirmung verzichtet werden. Die Isolierung der Leiter besteht aus speichereffektarmen Materialen (siehe Kasten links). Mikofonieeffekte werden durch Einsatz von “Sicomin”, einem Verbundwerkstoff aus Aramid und Kohlefaser, unterbunden. Unzählige Fasern aus Sicomin sind aufwändig zwischen den Litzendrähtchen der Teiladern gelegt und sorgen so für beste mechanische Dämpfung. So haben die durch den Stromfluß aufgebauten Felder keine Chance, selbst Mikrofonie-Effekte hervorzurufen. Audioplan ließ sich diese Revolution im Kabelbau als CRC-Verfahren patentieren.

Fazit

audiophiler Tipp

Strong Buy! 1,5 m gibt es bereits für ca. Euro 170,-; mit diesem Kabel machen Sie einen riesigen Schritt Richtung Musikalität Ihrer Anlage. Uns hat das Kabel überzeugt – unser AMP wird in Zukunft seinen Strom über das PowerCord S beziehen!

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nicht unter 1,5 m Länge

Jedes Kabel wirkt wie eine Antenne. Es entsteht eine Hochfrequenz-Spannung, wenn die Kabellänge der Wellenlänge einer “Fremd”-Frequenz (oder ein Vielfaches davon) entspricht. Dies gilt auch für abgeschirmte Kabel! Die HF wird hier in den Schirm eingekoppelt und ist damit zunächst auf der Erde und dann über die Masse auch wieder im Gerät präsent. Wäre die Masse bzw. Erde perfekt, wäre das kein Problem, aber leider ist das für HF nicht der Fall. Und HF-Strahlung gibt es in jedem Haushalt leider zur Genüge. Denken Sie nur an Handys, Mikrowellenherde, schnurlose Telefone, etc. Die empfindlichen Audiogeräte sind auf die die Verarbeitung von niedrigen Frequenzen bis ca. 20 KHz ausgelegt, oftmals noch mehr. HF-Frequenzen im MHz-Bereich wirken sich jedoch kontraproduktiv aus. Daher sollten die Kabel eine Mindestlänge von 1,5 m nicht unterschreiten, damit die HF durch die Kabel nicht so leicht eingefangen werden kann.

 


Speichereffekt eines Kabels

Die Isolierung eines Kabels leitet zwar keinen Strom, kann aber durchaus “Spannungen” speichern. Diesen Effekt kann man leicht mit einem Elektrolyt-Kondensator (alternativ mit einem Folien-Kondensator) selbst nachvollziehen. Ein Kondensator, der mit einer Drahtbrücke kurzgeschlossen wird, baut unmittelbar nach dem Entfernen der Drahtbrücke eine Spannung auf. Die Spannung wird mit Hilfe des Isolationsmaterials, dessen Molekülstrukturen sich bereits vor dem Kurzschluss ausgerichtet haben, erzeugt.

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