»Klassische HiFi-Netzfilter sind nicht zukunftsfähig« – Interview mit Norbert Mauer

Lesedauer: ca. 9 Minuten
Norbert Maurer

HIFI-TODAY im Gespräch mit Norbert Maurer, dem Mastermind von VORTEX HIFI.

Kaum jemand beschäftigt sich so intensiv mit den Auswirkungen von Elektrosmog auf die menschliche Hör- und Musikwahrnehmung wie er.

Frank Wacker, HIFI-TODAY (HT): Herr Maurer, wie kommen Sie zu der provokanten Aussage, klassische HiFi-Netzfilter seien nicht zukunftsfähig?

Norbert Maurer (NM): Dafür gibt es mehrere Gründe. Der erste liegt im grundsätzlichen Ansatz: Ein direkt vor der HiFi-Anlage installierter Netzfilter wirkt nur sehr begrenzt und vernachlässigt, dass das Stromnetz im ganzen Wohnraum, also alle verlegten Kabel und die elektrischen Geräte, Störungen auf dem Stromnetz wie Antennen abstrahlen.

HT: Woher stammen diese Störungen?

NM: Jedes Gerät im Haus vom Computer und Fernseher über Smart-Waschmaschinen und -kühlschränke mit WLAN bis hin zu LED-Lampen produziert Hoch- und Niederfrequenzstörungen. Diese haben in den letzten zwei Jahrzehnten durch die weit verbreiteten Schaltnetzteile und Mikroprozessoren enorm zugenommen. Auch Photovoltaik-Anlagen und Ladestationen für E-Autos verschmutzen das Stromnetz massiv – und diese Störungen verteilen sich über das Stromnetz großflächig. Selbst in einem Haus ohne Solarpaneele oder Wallbox erwischt es einen. Deshalb verfolgt VORTEX HIFI den dezentralen Ansatz, Filter im ganzen Wohnumfeld einzusetzen.

HT: Wie kamen Sie auf dieses fürs Hifi untypische Konzept?

NM: Ich beschäftige mich seit über 30 Jahren mit HiFi-Stromfiltern und Stromaufbereitern, sogenannten Konditionierern. Es gibt verschiedenste Bauarten: Passive Parallelfilter und induktive Filter, manche Konditionierer bauen die Netzfrequenz komplett neu, andere fügen nur die Abweichungen zum idealen 50-Hz-Sinus hinzu, was keine Leistungsbegrenzung verursacht. Und selbst Geräte mit integrierten Akkus zur unabhängigen Stromversorgung während des Musikhörens bietet der Markt.

Allerdings haben alle HiFi-Filterkonzepte seit Beginn keine allgemeine Akzeptanz bei Musikliebhabern. Es gibt Befürworter für die eine oder andere Bauart: Manche finden Filter A großartig und loben die Klangverbesserung, während Filter B den Klang verschlechtert. Es treten die gleichen klanglichen Bewertungen auf, wie bei HiFi-Komponenten. Einige schwärmen von einem bestimmten Verstärker, mögen andere dafür aber gar nicht – und genauso sieht es bei den verschiedenen Filtern aus. Es geht nicht darum, dass keine Unterschiede auftreten: Die jeweiligen Filter verändern den Klang teilweise extrem. Diese Unterschiede werden jedoch je nach Anlage und persönlichem Geschmack extrem unterschiedlich bewertet.

HT: Das machte Sie hellhörig?

NM: Genau. Im HiFi-Bereich geht man davon aus, verzerrter Strom, also die Veränderung des reinen 50-Hz-Sinus, beeinflusst in einem HiFi-Gerät die Signalverarbeitung – und dadurch klingt es anders.

Ich konnte allerdings nicht die kleinste Abweichung im Signal messen. Meine Messmittel waren damals zwar nicht auf dem Stand der Technik, dennoch hätte sich bei den teilweise erheblichen Klangveränderungen irgendetwas zeigen müssen. Logische Konsequenz: Dieser Ansatz kann nicht stimmen.

Heute liegen exakte Messungen von Stromreinigern vor, etwa auf der Webseite Audio Science Review, die mit State of The Art Messgeräten wie dem Audio Precision AP555 die Auswirkungen von schlechtem Strom zeigen. Auch mit diesen extrem genauen Messungen lassen sich zum Beispiel bei einem Konditionierer von PS Audio für 5.500 $ keine Änderungen durch Stromfilter am Signal feststellen, die auch nur annähernd in die Nähe des menschlichen Wahrnehmungsvermögens kommen.

HT: Wie erklären Sie das?

NM: Es gibt einen einfachen Grund: Die geregelten Netzteile in HiFi-Geräten beseitigen die Stromstörungen. Selbst wenn extrem starke Netzstörungen, die es in der realen Welt nicht gibt, in die Netzspannung eingespeist wurden, änderte sich am Signal des Testverstärkers nichts. Im Test wurde ein Labornetzteil verwendet, das einen perfekten 60-Hz-Sinus erzeugte, oder im Vergleich einen total verzerrten 60-Hz-Sinus. Der Strom am Ausgang des PS Audio Filter wurde sehr sauber, doch das Signal aus dem Verstärker veränderte sich dadurch nicht!

Diese neueren Messungen von Audio Science Review bestätigten meine Annahme, dass viele hörbare, ja teils extreme Klangeffekte nichts mit einer Signaländerung zu tun haben.

HAT: Wie kommt es dann zu so großen Klangunterschieden, die wir bei Tests auf HIFI-TODAY auch immer wieder feststellen?

Herr Maurer (NM): Nachdem ich die Signaländerungen als Ursache für Klangunterschiede ausschließen konnte, forschte ich weiter. Ich stieß auf Artikel aus dem Bereich der Baubiologie und Umweltmedizin. Die kanadische Umweltmedizinerin Prof. Magda Havas beispielsweise entdeckte eine Vielzahl von Störungen auf den menschlichen Organismus durch Schaltnetzteile, die einfache baubiologische Parallelfilter nahezu vollständig beseitigten. Sie beschrieb Schmerzen, kognitive Defizite sowie Einflüsse auf das auditive Wahrnehmungssystem des Menschen. Bei näherer Betrachtung zeigten sich zudem ein erhöhtes Stressniveau und eine enorm verschlechterte Durchblutung, die durch die Verklumpung der roten Blutkörperchen entsteht, auch „Geldrolleneffekt“ genannt.

Eine gute Durchblutung ist jedoch elementar für die Sauerstoffversorgung des Hörsystems mit seinem riesigen Kapillarsystem. Hören ist ein aktiver Prozess und benötigt viel Energie, also Sauerstoff in den Zellen – aber die Bildung von „Geldrollen“ reduziert die Versorgung mit Sauerstoff signifikant!

Als ich mich mit der Thematik Stress und Musikwahrnehmung beschäftigte, fiel mir auf, dass Stress die Wahrnehmungschemie, also die Botenstoffe, im menschlichen Körper verändert – was sich negativ auf die Musikwahrnehmung auswirkt. Und zwar sowohl emotional als auch analytisch.

Aus diesem Grund habe ich die BOB-Netzfilter entwickelt, also Filter, die nicht das Gerät, sondern den Menschen vor den Netzstörungen schützen. BOB steht dabei für biologisch optimierte Bandbreite. Das bedeutet, die Filterung muss für den biologisch relevanten Bereich optimiert sein. Daher sind unsere Filter hochwirksam ab ca. 4000 Hz und bis weit in den Megahertzbereich hinein.

Zusätzlich haben wir in der Alternativmedizin sogenannte Informationen gefunden, die Stress abbauen und das Hörvermögen steigern.

Dieser Doppelschlag Störspannung reduzieren und Stress minimieren durch Informationen führte bei unseren bisherigen Filtern zu diesem außergewöhnlichen Klangergebnis, das Herr Belkner bei seinem Test für HIFI-TODAY in den höchsten Tönen lobte. Und auch Sie haben ja seit vielen Jahren unsere Filter im Einsatz und sind hochzufrieden damit. Allerdings werden Sie mit unseren alten Filtern allein dieses Niveau zukünftig nicht halten können.

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HT: Eine harte Aussage. Woran liegt das?

NM: Die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Wir stehen an einem Scheideweg beim Musikhören. Entweder wir berücksichtigen die Umgebung, in der wir hören, oder wir können uns hochwertige HiFi-Anlagen in Zukunft sparen. Das Wohnumfeld hat sich verändert und wird sich noch drastischer verändern. Musikgenuss, wie wir ihn bisher erreicht haben, wird dann nicht mehr möglich sein!

Eine wichtige Größe in dem Konzept baubiologischer Filter heißt GS-Einheit, ein Maß für Störung auf dem Stromnetz. Prof. Dr. Martin Graham hat damit ein Messsystem geschaffen, das angibt, ab welcher Intensität mit negativen körperlichen Auswirkungen zu rechnen ist. Auch wenn es nur grobe Anhaltspunkte liefert, ist es das Beste, was wir an biologischer Korrelation zwischen körperlichen Auswirkungen, Netzstörungen und einem messbaren Wert hatten – auch wenn es sich um ein sehr komplexes Problem handelt, da die Störung auf den Organismus sowohl von der Intensität als auch der Frequenz abhängen. Als relevanter Schwellwert wurden etwa 50 GS-Einheiten angenommen. Das heißt, über 50 GS-Einheiten entstehen negative Auswirkungen auf den Menschen.

Diese Werte sind aber selbst bei maximalem Filtereinsatz in Zukunft nicht mehr zu erreichen! In modernen Haushalten mit Photovoltaik-Anlagen, Stromspeichern und Elektromobilität mit ihren Ladestationen erzeugen DC/AC- und AC/DC-Wandler Oberwellen und Transienten auf den Hausnetzen, die kein baubiologischer Filter mehr beseitigen kann. Dies zeigen Messungen, die wir bei Kunden mit Photovoltaik-Anlagen durchgeführt haben. Hier werden baubiologische Richtwerte in der Nähe von Stromleitungen und Leuchtmitteln weit überschritten, ganz zu schweigen von den angestrebten GS-Werten.

Das wird ein Alptraum, nicht nur für die gesamte HiFi-Branche, sondern auch für die Baubiologie. Der Dauerstress mit seinen Durchblutungsstörungen verursacht medizinische Folgen, die für unsere Gesellschaft noch richtig teuer werden. Stress ist der Nr. 1 Cofaktor für die meisten Erkrankungen überhaupt.

Genau da setzt die Weiterentwicklung unserer Filter der zweiten Generation an – die Sie ja auch gerade getestet haben – und sie als Zaubermittel gegen Elektrosmog bezeichnen.

Frage: Was haben Sie geändert?

Antwort: Die Verbesserung der technischen Filterung ist nicht einfach. Unsere Filter sind bereits die schnellsten auf dem Weltmarkt und dadurch hochwirksam. Eine erhebliche Erhöhung der Filterkapazitäten ist technisch nicht ratsam. Da die Filter dezentral eingesetzt werden müssen, um optimal zu funktionieren, müssten alternativ 10–20 aktive Filter dort eingesetzt werden, wo Störungen auftreten. Diese dürften wiederum nicht strahlen. Das wäre unglaublich teuer. Wie bereits erklärt, macht ein einzelner Filter vor der Anlage keinen Sinn, da es nicht um die Anlage geht!

Die Lösung besteht also nicht in einer verbesserten technischen Filterung, sondern in der Entwicklung einer Information, die sich an die Netzstörung ankoppelt und den Stress im Körper trotz der von den Netzleitungen ausgehenden Strahlung erst gar nicht entstehen lässt. Also, mangels Alternativen, nicht die Störung zu filtern, sondern die Wirkung auf den Körper zu reduzieren.

Genau das ist uns mit der Oszillation Alignement Technik so gut gelungen, dass wir selbst noch immer darüber staunen – Sie haben ja auch schon mehrere Produkte von uns mit dieser Technik getestet und sind begeistert! Mehr Wow´s habe ich noch in keinem Test gelesen, wie bei Ihrem Kollegen Daniel Plassmann als er den überarbeiteten Ground Optimizer testete, der nun ebenfalls über die Oszillation Alignement Technik verfügt.

HT: Was macht die Oszillation Alignement Technik?

NM: Sie moduliert/informiert Störungen so, dass Stress reduziert wird und nicht entsteht. Das ist ein Gamechanger für die Zukunft der Musikwahrnehmung! Nebenbei gibt es keine „Geldrollen“ der roten Blutkörperchen, was viele hundert Blutmessungen zeigen. Der gravierende Vorteil ist, dass für Netzleitungen mit unseren neuen Filtern die 50-GS-Regel nicht mehr gilt. Das bedeutet, im Vergleich zur ersten Filtergeneration benötigen wir nur einen Bruchteil an Filtern, um die gleichen Ergebnisse bezüglich Stress und Geldrolleneffekt zu erzielen. Oder wir kommen klanglich eben viel weiter als mit der ersten Generation unserer Filter – das hat ja auch Ihr aktueller Test gezeigt.

HT: Können Sie bitte erklären, worin sich die drei neuen Filter unterscheiden?

Antwort: Die Grundtechnik, also die grundsätzliche Filterung im GS-Bereich, ist bei allen 3 Filtern gleich. Die beiden »großen« Filter 2 MK2 und 4 sind schneller und erzeugen so weniger störende Wirbelströme. Sie sind mechanisch besser, also schwingungsoptimiert – auch das reduziert die Störungen auf den Menschen. Der Filter 2 MK2 hat auch eine Vielzahl von Halbedelsteinen und zusätzlichen Informationen. Der 4er-Filter besitzt zusätzlich eine Reihe von Edelsteinen sowie Diamanten. Diese Edelsteine verbessern die Klarheit deutlich. Das kostet alles deutlich mehr Geld und daher sind die Filter auch teurer.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass unsere neue Generation von Filtern die zukunftssichersten Filter sind, die ich kenne.

HT: Herzlichen Dank für das ausführliche Gespräch.

Um alles nochmals auf den Punkt zu bringen, haben wir Norbert Maurer im Anschluss noch um eine Auflistung der in seinen Augen elementaren Aussagen über die neuen Filter gebeten:

  1. Einzigartig, da baubiologische Sichtweise
  2. Dezentrales Konzept – das klassische HiFi-Konzept der »Anlagenfilter« löst nur einen Bruchteil der Probleme.
  3. Störungen wachsen so schnell, dass auch baubiologische Konzepte versagen müssen.
  4. Klangverschlechterungen basieren auf Stress und Sauerstoffmangel.
  5. Die negativen Auswirkungen auf den menschlichen Körper und den Musikgenuss können auch in Zukunft alternativ-medizinisch über Informationen gelöst werden.
  6. Alte und neue BOB-Filter lassen sich problemlos kombinieren

Ergänzend schickte Norbert Maurer noch folgende Hinweise zum Thema Hören:

  1. Hören ist ein aktiver Prozess. Dieser benötigt Sauerstoff.
  2. Hören besteht aus Unterdrücken und Verstärken bestimmter Schallereignissen.
    Das ist Selektion.
  3. Die Selektion ist in akustisch nicht behandelten Räumen besonders wichtig, da durch den Hall in den Hörräumen akustische Muster nicht erkannt werden. Dies führt zu einer schlechten Durchhörbarkeit örtlich und zeitlich. Sowie Stress.
  4. In durch Elektrosmog belasteten Räumen funktioniert die Selektion nicht.
  5. Hören soll von Natur aus Emotionen erzeugen. Die Emotion/die Hormone bereiten den Körper auf einen Kontakt mit der Außenwelt vor. Es werden adäquate Hormone für den Kontakt ausgeschüttet.
  6. Der Mensch hört Musik also wegen der emotionalen Reaktion. Audiophile sind Hormon Junkies. Diese hormonelle, emotionale Reaktion und die Wahrnehmung verändert sich durch messbaren Stress – so wie die Wahrnehmungschemie. Stress entsteht durch Elektrosmog.
  7. Die neue VORTEX-HIFI Filtertechnik besitzt zusätzlich positive Informationen.
  8. Die beiden Grundprobleme (Stress und Sauerstoffdefizit), die in Verbindung mit Elektrosmog entstehen, werden durch die Informationen von VORTEX HIFI verhindert, auch wenn Elektrosmog vorhanden ist.
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