Anti-Voodoo-Aktion „Zweifler gesucht!“
Home-Workshop mit creaktiv Systems
Die Vorgeschichte
Nicht nur in den einschlägigen Internetforen wird schon immer leidenschaftlich über die Wirksamkeit von Hifi-Zubehör diskutiert. Zugegeben, für HiFi-Interessierte ohne entsprechende Erfahrungen ist die Sinnhaftigkeit von manchem Audiozubehör oftmals schwer nachvollziehbar. Besonders dann, wenn behauptet wird, dass Elektrosmog einen wesentlichen Einfluss auf den Klang ausübt.
Hand aufs Herz: Können Sie sich das vorstellen? Vermutlich nicht. Um das äußerst interessante und zugleich wichtige Thema Elektrosmog den Hifi-Liebhabern näherzubringen, veranstaltet die Firma creaktiv Systems seit geraumer Zeit in regelmäßigen Abständen quer im Bundesgebiet Workshops über die ci2p-Technologie.
Und das mit Erfolg. Dennoch, der Anteil der Zweiflern ist immer noch hoch. Für creaktiv Systems Anlass genug, in einer Gemeinschaftsaktion mit unserer Redaktion das Projekt „Zweifler gesucht“ ins Leben zu rufen.
Vier Wochen lang konnten sich die Besucher von audiophil-online für die Teilnahme an der Aktion bewerben. Unter den „skeptischen“ Teilnehmern wurde anschließend ein Kandidat ausgewählt, der zu Hause im eigenen Hörraum an der eigenen Anlage die „Entstörtechnik“ von creaktiv Systems demonstriert bekommen sollte.
Am 26.03.2011 war es dann endlich so weit. Arno Selker, der Chef von creaktiv Systems, machte sich mit Messspezialisten Thomas Terrail auf den Weg zu dem Gewinner. Wir waren ebenfalls mit dabei, schließlich sollten die nachfolgenden Ereignisse auch für den Rest der Welt dokumentiert werden.
Physikalischer Hintergrund
Nach einem herzlichen Empfang durch unseren Gewinner, Herrn Geiger und seiner Frau in der oberbayrischen Ammersee-Region, wurden wir in eine gemütliche Dachgeschoss-Mansarde geführt. Dieser Raum wurde sowohl als Heimkino als auch zum gepflegten Musikhören genutzt. Es folgte zunächst die Bestandsaufnahme der Hörraumsituation. Herr Terrail kümmerte sich um die Vermessung, während Herr Selker die theoretischen Zusammenhänge zwischen Elektrosmog und dem menschlichen Hörempfinden erläuterte.
Und weil sich unser Gewinner nicht nur beruflich für die Naturwissenschaften interessierte, durfte natürlich der Hinweis auf die Erkenntnisse von Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl an dieser Stelle nicht fehlen (siehe Kasten rechts).
Analyse des Hörraumes
Es dauerte nicht lange, bis der erste von vielen Problembereichen des Hörraumes lokalisiert wurde: die Fußbodenheizung.
Warum die Fußbodenheizung sich störend auswirken kann, erklärten die Bad Honnefer Experten so: „Das Wasser in dem großflächigen Rohrsystem wirkt sich grundsätzlich ungünstig auf den Hörraum aus. Denn Wasser kann sehr gut elektromagnetische Energien aufnehmen und durch die Heizschleifen an die unmittelbare Umwelt wieder abgeben.“
Na, wenn das nicht an unterirdische Wasseradern erinnert! Immer wieder hört man von Menschen, die sich in der Nähe von natürlichen Wasseradern unwohl fühlen bzw. Konzentrations- und Einschlafprobleme haben.
Sehr wahrscheinlich handelt es sich hier um die gleichen physikalischen Phänomene.Wie auch immer, die negativen energetischen Auswirkungen einer Fußbodenheizung lassen sich minimieren. Herr Selker empfahl hierzu spezielles Entstörmaterial von Technologiepartner Gabriel Tech, welches problemlos im Verteilerkasten der Heizung angebracht werden kann.
Aber auch die Warmwasser-Solaranlage auf dem Dach unseres Gewinners führt ein energetisches Eigenleben. Sie verdient ebenfalls besondere Beachtung. Vor allem dann, wenn sich der Hörraum direkt im Dachgeschoss befindet, wie bei unserem Leser. Auch hierfür gibt es glücklicherweise entsprechendes „Neutralisierungsmaterial“.
Wenig Einflussmöglichkeiten hat man dagegen bei der Entstörung eines WLAN-Netzes außerhalb des eigenen Gebäudes. Herr Terrail ermittelte starke HF-Strahlungswerte im Hörraum, hervorgerufen durch den WLAN-Router eines Nachbarn. Okay, hier ist natürlich eine Entstörung direkt an der Quelle normalerweise nicht möglich. Außer der oder die Nachbarn zeigen sich kooperativ und schalten den Router wirklich nur bei Bedarf ein.
Aber dies ist in der Praxis nur schwer durchführbar. Besonders in Ballungszentren mit sehr vielen Nachbarn. Die pulsierende Hochfrequenz-Strahlung der WLAN-Netze können wir nur bedingt reduzieren. Also bleiben nur gezielte Entstörmaßnahmen im Hörraum. Beispielsweise durch die Entstörung von Glasflächen.
Die Entstörung von Fensterscheiben zählt ohnehin zu den grundlegenden Entstörmaßnahmen. Aber ebenso wichtig ist die Entstörung von Glasflächen in unmittelbarer Hörposition. So wie bei unserem Workshopkandidaten.
Zwei kleine Glastische direkt vor der Hörposition waren in den Fokus von Herrn Selker geraten. „Die müssen wir nachher unbedingt entstören.“ meinte er und wandte sich dem nächsten Störenfried zu.
Auf dem HiFi-Rack sorgte eine 12-Volt-Halogenlampe für die notwendige Beleuchtung des Thorens-Plattenspielers. Sie erregte ebenfalls die Aufmerksamkeit der Entstörungsexperten. „Besser eine batteriebetriebene Leuchte in der der Nähe der empfindlichen Audiokomponenten verwenden“ empfahl Herr Selker.
„Die starke magnetische Feldstärke durch den Trafo und durch den Stromfluss kann somit vermieden werden. Auch kann das Medium Licht und die Antennenwirkung des Stromkabels zu Störungen in den Komponenten führen“.
Das Tuning beginnt…
Zwischenzeitig waren alle Störquellen lokalisiert und die Messergebnisse gespeichert. Der Hör-Part der Veranstaltung konnte beginnen.. Und zwar mit der starken Frauenstimme von Carol Kidd „When I Dream“. Trotz der vielen ermittelten Störquellen wurde die CD auf erstaunlich hohem klanglichen Niveau wiedergegeben.
Doch es sollte besser kommen. Das CD-Spray „Disc-Control Plus“ wurde ausgepackt. Während des Besprühens und anschließenden Reinigen der CD klärte Herr Selker auf: „Das Spray verändert die elektrische Situation des Players. Der Diamagnetismus wird reduziert.“
Die Auswirkungen jedenfalls waren auch im anschließenden Hörvergleich deutlich wahrnehmbar. „…etwas lauter, bassbetonter“ war die Empfindung des Workshop-Kandidaten, Herrn Geiger. Herr Selker fügte seine Eindrücke hinzu: „eine tiefere Bühne, ein dynamischeres und offeneres Klangbild.“.
Doch aus der CD ließ sich noch mehr „herauskitzeln“. Und zwar mittels einer kleinen Granitplatte namens „CD-Optimizer“. Die Anwendung war denkbar einfach: die CD mit der Labelseite auf den Stein legen und mindestens 10 Sekunden warten – fertig.
Auch jetzt ließ Herr Selker es sich nicht nehmen, die Wirkweise dieser Tuningmaßnahme zu erklären. „Es werden molekulare Informationen vom Stein auf die CD übertragen. Dadurch wird die statische Aufladung der CD deutlich reduziert und die molekulare Struktur der CD wird restrukturiert.“
Bei einem erneuten Hörvergleich wurden weitere Verbesserungen bemerkt. „… es hat super geklungen; die Gitarre hatte mehr Kraft“ meinte Herr Geiger. Es folgten weitere Aktionen:
- Entstörung der zwei Glastische mit jeweils zwei „Twister-Stopp“-Linsen
- Anbringen von „Twister-Stopps“ an den Fensterscheiben
- Behandlung des Metall-Racks mit Twister-Stopps
- Einstecken von Power-Plug-Optimizer in die Steckerleiste und in die Wandsteckdose bei der Eingangstüre
- Einstecken eines Potenzialausgleichskabels zwischen Verstärker und CD-Player
- Aufkleben von jeweils zwei Mini-Tuning-Chips auf das Display des Players und der Vorstufe
- Positionieren eines Maxi-Twister-Stopps auf dem CD-Player
- Entstör-Pyramiden in den Raumecken und hinter den Lautsprechern
Jede Maßnahme brachte stets eine weitere Verbesserung. Auch Herr Geiger konnte die klanglichen Wertschöpfungen bei jedem Einzelschritt nachvollziehen, also alles in Butter?
Es hatte den Anschein. Dennoch – wir hatten bisher immer nur ein Musikstück gehört. Ließen sich die Verbesserungen auch bei anderen Musikstücken reproduzieren?
Ja! Auch Beethoven profitierte deutlich von den Aktionen der Bad Honnefer Experten. Dennoch – so richtig überzeugend wollte die Anlagenkette von Herrn Geiger die klassische Darbietung der Wiener Philharmoniker trotz aller Tuning-Maßnahmen nicht wiedergeben. Es fehlte an Dynamik, Musikalität und Präzision in der räumlichen Darstellung.
Eine Vermutung drängte sich auf: die Steckerleiste behinderte möglicherweise den ungehinderten Stromfluss. Das musste überprüft werden. Ungeachtet der zwischenzeitig deutlich vorangeschrittenen Uhrzeit tauschte Herr Selker kurzerhand die hochwertige Steckerleiste (NP ca. 250 Euro) von Herrn Geiger mit der massiven creaktiv Steckerleiste.
Und tatsächlich, nach ca. zehnminütiger „Einwirkzeit“ der ci2p-Steckerleiste klangen die Streicher des Orchesters sanfter, die Dynamik legte zu und die Instrumente erhielten einen präziseren Korpus. Jetzt machte es Spaß, Beethovens Komposition zu lauschen. Nun schienen tatsächlich die technischen Grenzen der HiFi-Anlage erreicht zu sein.
Das Ziel war erreicht, zumindest was die Wiedergabe des Mediums CD betraf. Doch auch der Vinyl-Dreher von Herrn Geiger sollte von der Anwesenheit der Hifi-Tuning-Experten profitieren. Etwa 20 Sekunden lang wurde die Scheibe von Yellow „One Second“ vor dem Anhören auf den LP-Optimizer mit ci2p-Technologie gelegt. Bei dem Stück „The Rhythme Devine“ war der Unterschied zu vorher deutlich zu hören. „Die Dame singt jetzt deutlich befreiter“ stellte Herr Geiger zufrieden fest.
Ein weiterer Versuch: an den Plattenteller und dem Tonabnehmer wurden selbstklebende Mini-Tuning-Chips angebracht. Bei einem erneuten Hörvergleich bemerkte Herr Geiger eine Zunahme der Räumlichkeit.
Es war spät geworden. Alle Beteiligten zogen ein positives Resümee. Die Zweifel an der Wirksamkeit der ci2p-Technik von creaktiv Systems konnten Herrn Geiger „zweifelsfrei“ genommen werden. Nun musste er noch eine schwierige Entscheidung treffen: welche der Tuningprodukte im Wert von 250,- Euro will er behalten?
Eine wahrlich schwere Entscheidung. Denn jedes Produkt hatte in seinem Hörraum zu einer Verbesserung geführt. Aber bei schwierigen Entscheidungen sollte man am Besten eine Nacht darüber schlafen – was Herr Geiger auch tat. In der Folgewoche orderte er dann eine Packung Twister Stopps – „…zunächst für die Entstörung der Glasscheiben“.Wir wünschen ihm jedenfalls viel Spaß mit dem Gewinn und hoffen, dass er uns noch viele Jahre als interessierter audiophil-online Leser erhalten bleibt!
Die Anlage
- Main-Speaker: Music Control M3
- Subwoofer: Revell B-12
- Center: Revel C-12
- CD-Player: Creek Evo
- Vorstufe: Rotel Sourround Decoder RSP-1570
- Endstufe: Bryston 5 Kanal 9BSST
- Plattenspieler: Thorens TD 321
Gehörte Musik
- Carol Kidd „When I Dream“ aus dem Album „All My Tomorrows“ (CD)
- Tom Russell „The Man From God Knows Where“
- Beethoven Symphonie No. 6 „Pastorale“ Wiener Philharmoniker Karl Böhm (Deutsche Grammophon) CD
- The Dave Brubeck Quartet „Take Five“ aus dem Album „Time Out“ (CD)
- Yellow „The Rhythme Divine“ aus dem Album „One Second“ (Vinyl)
Kommentar von Workshopgewinner Herr Geiger
„Der Abend hat sehr viel Spaß gemacht.
Ich habe gesehen, dass in der Anlage noch Potenzial steckt.
Der Zugewinn an Räumlichkeit hat mich sehr beeindruckt.“
Falls Sie Lust bekommen haben…
Herrn Arno Selker
Drieschweg 9
D-53604 Bad Honnef
Tel.: +49 (0)22 24 / 94 99 99
Fax: +49 (0)22 24 / 94 99 31Thomas Terrail
Entstörungs- und Akustikberatung
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