Mini-DAC MyMiniDAC von AQVOX – HiFi Test

Lesedauer: ca. 4 Minuten

AQVOX MyMiniDAC

Der Aufbau

Der MyMiniDAC ist eine von AQVOX aufgepimpte Version des Musiland Monitors 01 US, der von Haus aus solide aufgebaut ist, über eine gute Programmierung und einen guten ASIO-Treiber verfügt. Aber erst durch hochwertige Bauteile wie Folienkondensatoren und Spannungsregler sowie eine korrigierte Ausgangsstufe wird daraus laut AQVOX ein audiophiler Wandler.

Die Stromversorgung des MyMiniDAC übernimmt auf Wunsch ein spezielles USB Low-Noise Linear Netzteil von AQVOX, das die Stromversorgung von der Quelle (Laptop/PC) über das USB-Kabel unterbricht. Stattdessen holt es sich eigenen Strom aus der Steckdose und transformiert ihn in “saubere” fünf Volt Spannung und bis zu einem Ampere Stromstärke. Die Einspeisung erfolgt per passender USB-Kupplung zwischen Kabel und DAC.

Das stabile Aluminiumgehäuse in Zigarettenschachtelgröße bietet neben der 3,5 mm Klinkenbuchse für den Kopfhörer zwei analoge Cinchausgänge. Die zwei Cinchbuchsen haben den Vorteil, dass kein spezielles “Adapterkabel” von Klinke auf Cinch (wie beispielsweise beim DragonFly von audioquest) notwendig ist. Zudem können die über USB eingegangenen digitalen Signaldaten mit bis zu 192 kHz über den optischen TOSLINK-Ausgang weitergegeben werden.

Technisches Kurzprofil

Anschlüsse für Kopfhörer (3,5 mm), USB 2.0, Cinch und TosLink 192/24.
Auflösung von 44,1 kHz bis 192 kHz/24 Bit, Async-Bulk-Mode;
Stromversorgung mit AQVOX USB-Low-Noise-Netzteil Typ B; ASIO-Treiber

Zubehör

USB-Steckerkupplung Typ A

Im Lieferumfang befindet sich ein Steckernetzteil mit Steckerkupplung vom Typ B. Auf Wunsch kann jedoch auch ein Steckernetzteil mit Einspeisung durch eine Steckerkupplung vom Typ A geordert werden.

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Klang

Gut klingt er, der kleine DAC aus dem Hause AQVOX. Bei guter Bühnenstaffelung brilliert der MyMiniDAC mit natürlichen Klangfarben. Für einen Mini-DAC untypisch stellt er sogar das gewaltige Bassfundament einer Kirchenorgel in “Aria” von Sigmund Groven & Iver Kleive überzeugend dar. In diesem Stück punktet der Wandler zudem mit einer souveränen Ruhe bei der Reproduktion der Orgel. Auch das orchestrale Forte (Simple Simphony – Basterous Bouree) lässt dem Kleinen nicht die Luft ausgehen. Durch Verwendung des mitgelieferten Netzteils kann das Hörerlebnis noch mal gesteigert werden. Die Dynamik und die Präzision legt dabei noch ein wenig zu – das Klangbild wirkt noch souveräner, aufgeräumter. Dies sollte nicht verwundern, schließlich muss die Stromversorgung der Quelle (in unserem Fall ein Notebook) auch noch andere Verbraucher mit Strom versorgen. Dass dies nicht ohne Spannungsschwankungen erfolgen kann, versteht sich von selbst. Einen klanglichen Riesensprung ließ sich durch Verwendung eines hochwertigen USB-Kabels erzielen. Besonders gut haben uns an der kleinen AQVOX-Komponente die “Aktivator”-Strippe von Phonosophie und das “Coffee” von audioquest gefallen.

Einstellung Treiber

Auch der Kopfhörerausgang liefert beim MyMiniDAC saubere Analogsignale. Um in den Genuss des Ohrenschmauses per Kopfhörer zu kommen, muss zunächst der Gerätetreiber von “LINE” auf “HP” (headphone) gestellt werden. Ein leises Umschalt-Klacken signalisiert im DAC, dass nun die Analogsignale über den Kopfhörerausgang geliefert werden. Bestens geeignet sind alle Kopfhörer von 30 – 300 Ω; bei einem höheren Ω-Wert wird es dann unter Umständen trotz Maximalstellung der Lautstärkeregler zu leise. Die Maximal-Lautstärke ist an einem AKG K701 absolut ausreichend, auch der Beipack-Hörer eines Samsung-Smartphones bekommt genügend Energie. Die räumliche Bühnendarstellung ist sauber und exakt. Das USB-Low-Noice-Netzteil macht sich auch im Kopfhörerbetrieb positiv bemerkbar.

Testmusik

    • “Aria” von Sigmund Groven & Iver Kleive aus dem Album “harmOrgan”. Auflösung 96 kHz bei 2745 Kbps
    • Simple Simphony – Basterous Bouree aus dem Album “Divetimenti”. Interpret: Trondheim Solistene. Auflösung 96 kHz bei 2381 Kbps.
    • “Die Himmel erzählen die Ehre Gottes” aus Haydns Schöpfung. Von CD mit “Exact-Copy” gerippte WAV-Datei.
    • “I’ll be your baby tonight” von Barb Jungr aus dem Album “Every grain of sand”. Studiomaster-FLAC-Datei (24 Bit/88,2 kHz)

Fazit

Kleines Gehäuse und großer Klang! Der preisgünstige Wandler ist durch die USB- und TosLink-Anschlüsse universell einsetzbar. Wer will, kann den MyMiniDAC auch als hochwertigen Konverter von USB nach TosLink verwenden. Ob Cinch- oder TosLink-Ausgang: Übertragungsraten bis 192 kHz/24 Bit sind kein Problem. Mit seinem kleinem Gehäuse findet er auch in “Bonsai”-Racks jederzeit Platz. Zudem bietet AQVOX seinen Kunden telefonische Unterstützung bei der Treiberinstallation, damit der MyMiniDAC auch softwareseitig optimal angesteuert wird. Auch den einen oder anderen Spezialtipp zur Audioptimierung des Rechners gibt es obendrauf. Obwohl es sich um den kleinsten DAC aus dem Hause AQVOX handelt, sollten unbedingt hochwertige USB-Strippen verwendet werden.

Preis

Den MyMiniDAC erhalten Sie für 299 Euro – das Low-Noise-Netzteil ist inklusive (Stand 02/2013). Für 145 Euro mehr gibt es übrigens noch eine Upgradeversion, für die der Hersteller mit einer verbesserten internen Spannungsversorgung und noch mehr hochwertigen Bauteilen wirbt.

Bezugsquelle

AQVOX AUDIO DEVICES
Steilshooper Str. 118
22305 Hamburg
Telefon: +49 (0)40-410 068 90
Fax: +49 (0)40-467 797 14
E-Mail: info@aqvox.de
www.myhifishop.de

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