LS-3 S10 von Klang & Kunst – HiFi Test

Lesedauer: ca. 4 Minuten

Die Optik

audiophiles High-End Lautsprecherkabel Sofern Kabel überhaupt schön sein können, das LS-3 ist es. Wer bereits die NF-Kabel aus dem Hause Klang und Kunst kennt, erkennt sofort die Zugehörigkeit zur hauseigenen Kabelfamilie. Schlangenähnlich elegant windet sich das LS-3 von der Endstufe bis zum Lautsprecher. Doch keine Angst – im Gegensatz zur echten Schlange fügt sich die audiophile Ausführung ohne Gefahr für seinen Besitzer harmonisch in den Hörraum ein.

Die Ausführung

Angeschlossen wird das Kabel mittels speziellen Bananensteckern, Stecker High-End-Lautsprecherkabel die fest und verlustarm mit dem Kabel verbunden sind. Die Leiter werden 6 Wochen lang durch ein spezielles Material-Entspannungsverfahren vorbehandelt. Bei der Version S10 bestehen die Leiter sogar aus Silber. Auch der im High-End-Bereich bestens bewährte und sündhaft teure C37-Lack kommt zum Einsatz. Als ob der Aufwand nicht schon genug wäre, verbaut Klang und Kunst in die Kabel auch noch Bergkristalle!

 

 

Der Klang

Bei einem Kabel mit so hochkarätigen Zutaten stellt sich natürlich die Frage, ob sich der bauliche Aufwand auch klanglich bemerkbar macht. Gleich die Antwort vorweg – und wie! Doch eins nach dem anderen. Die drei Power-Frauen Jane Monheit, Eva Cassidy und Alision Krauss bemühten sich in Form einer xrcd2-Aufnahme dem Kabel seine innerern Werte zu entlocken. Sie mussten sich nicht lange anstrengen, denn bereits nach wenigen Hörminuten wurden die Stärken des Wunderkabels offenbar. Bei „Over the Rainbow“ von Jane Monheit verschwand bei dem LS-3 S10 unüberhörbar das leichte „Kratzen“ in der Stimme, so als ob die Dame ohne LS-3 mit einem trockenen Hals singen musste. Das Klavier spielte vorher gedämpft aus dem Hintergrund auf und nach dem Umstecken auf das LS-3 S10 rückte das Klavier näher an den Zuhörer. Nun hatte man den Eindruck Jane steht direkt vor dem Instrument und die Abdeckung des Flügels wurde geöffnet. Das vorher begrenzte Frequenzband des Klaviers öffnete sich sowohl nach oben als auch nach unten.

Das Bassfundament reichte auf einmal tief in den Keller. Quasi so, als ob der Pianist als Zugabe eine Oktave tiefer spielte. Auch bei Eva Cassidy „What A Wonderful World“ ergab sich ein ähnliches Bild. Die Instrumente erhielten einen klar definierten Klangkörper, das Bassfundament reichte jetzt noch tiefer und Evas Stimme wirkte noch offener. Auch hier hatte man den Eindruck, dass das Klavier jetzt auf der Bühne steht und nicht mehr im Hintergrund „klimpert“. Bei Alison Krauss (It Wouldn’t Have Made A Difference) wirkte die Stimme regelrecht samtig und schmeichelhaft. Die E-Gitarre ertönte schlüssig und tonal ausgewogen. Eine weitere Überraschung gab es anschließnd bei „So Nice“ von Stacey Kent & Jim Tomlinson. Die kräftige Instrumentierung wirkte mit dem „Zauberkabel“ noch einen Tick voluminöser und konturierter zugleich. Überhaupt legt das Klang und Kunst – Kabel dar, wie viel wichtige Klanginformationen in den unteren Klangetagen bei anderen Kabeln verloren gehen. Denn fehlen die unteren Oktaven, fehlt auch die Natürlichkeit in der Musik. Klaviere spielen dann in einem virtuellen Nebenraum usw.
Soweit – die entsprechenden Komponenten vorausgesetzt – muss es ja nicht kommen. Mit dem richtigen Kabel lässt das audiophile Glücksgefühl nicht lange auf sich warten.

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Testanlage: ASR Emitter1 HD, Sonus-Faber Grand Piano Home, Sony XA50 ES (modifiziert), LS-Kabel Kroschu 2560 AWM


Fazit

Deaudiophiler Tippr Anschaffungspreis von ca. 2.400,- Euro für das 3m-Paar bedeutet sicherlich mehr als nur ein Griff in die Portokasse. Aber wer es einmal gehört hat, wird vergeblich nach günstigeren Alternativen suchen. Bei sorgsamen Umgang wird das Kabel viele Jahre seinen Besitzer erfreuen und somit den Preis schnell relativieren…

 


 

Vertrieb

Klang & Kunst
Toni und Romy Bartl
Barbezieuxstraße 1
D-82515 Wolfratshausen
Tel.: +49 (0) 8 171/ 407 671
Fax: +49 (0) 8 171/ 407 675
http://www.klang-und-kunst.de

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